Culture Art Band 2: Kunst kultivieren aus östlicher und taoorientierter Sicht 


Autor: Marc W.Grünwald unter Mitarbeit von Jung Ok Im-Lemke (links), woraus die abgebildeten 8 A4 Beispiele zur Illustration der taorientierten Kunst (Tao Art) entstammen


Tao Art Beispiele von Jung Ok Im-Lemke


Jung Ok Im ist gebürtige Südkoreanerin, verheiratet mit dem deutschen Arzt Thomas Lemke und wohnt in Brig, (Haus neben dem Haus Grünwald). Ihr Bildungshinergrund und künstlerischer Werdegang sind im abgebildeten Culture Art Band 2 behandelt, u.a. Handhabung der asiatischen Pinseltechnik an der Un Am Schule (Schule für Kalligraphieausbildung) in Kwangju, Südkorea und farbiges Gestalten an der Schule für Gestaltung Bern


Taoistische Tradition


Der bildende Künstler, der in der taoistischen Tradition arbeitet, hat einerseits die Aufgabe, sich zunächst völlig leer von Gedanken, Gefühlen und Absichten zu machen, um den kreativen Zustand gelöster Wachheit zu erreichen. Das bedeutet andererseits, dass das Ziel eines taoistisch orientierten Kunstschaffenden darin besteht, Harmonie in seiner innersten Seele seinem Geist und seinem Werk zu erreichen und diese seelisch-geistige Harmonie auch dem Betrachter seines Werkes zugänglich zu machen.


In den Worten von Jung Ok Im-Lemke


"Wenn ich arbeite, sehe ich mich selbst im Dialog mit dem, was entsteht. Dabei bin ich immer offen für alle Möglichkeiten. Zum Beispiel für eine kompositorische Gliederung oder Zeichensymbolik. So entstehen Bilderserien mit ihrer ganz eigenen Bedeutung, die auf den Betrachter ebenso spontan und unmittelbar wirken sollen, wie ich dazu inspiriert wurde. Auf diese Art und Weise halte ich fest, was mich bewegt und ich in mich aufgenommen habe”.